Seelsorge: Interview mit Pfarrer Thomas Lichteneber

„Die Seelsorge ist der wichtigste Auftrag der Kirche“, davon ist Pfarrer Thomas Lichteneber überzeugt. Seit Oktober 2022 ist der 59-Jährige evangelischer Gemeindepfarrer in Landsberg – und seit einigen Wochen zusätzlich auch für den wertvollen Dienst an den Patient*innen des Klinikums Landsberg im Einsatz, als neuer Kollege unseres katholischen Klinikseelsorgers Siegfried Aßmann. Wir stellen Pfarrer Lichteneber heute in einem Interview vor:

Herr Pfarrer Lichteneber: Sie sind ein Franke, kommen aus Nürnberg – was hat Sie denn nach Landsberg geführt?

Tatsächlich war ich von 2001 bis 2011 bereits als Pfarrer in Landsberg tätig und habe diese schöne Stadt sehr ins Herz geschlossen. Jetzt hatte ich mich erneut auf die frei gewordene zweite Pfarrstelle beworben, weil ich gerne wiederkommen wollte. Die Aufgabe im Klinikum von evangelischer Seite her zu übernehmen, lag nahe, da diese Stelle nach dem Weggang von Pfarrerin Bia Ritter noch nicht wieder besetzt war.

 

Sind Sie jeden Tag im Klinikum anzutreffen?

Nein, ich komme nur auf Nachfrage bzw. nach Anruf (Diensttelefon: 08191/9709923 oder im Klinikum: 08191/333-1933), wenn explizit ein evangelischer Pfarrer gewünscht ist. Mit meinem Kollegen, dem katholischen Klinikseelsorger Pastoralreferent Siegfried Aßmann, verstehe ich mich sehr gut – wir beide sind in einem sehr guten ökumenischen Einvernehmen, ein gutes Team!

 

Wie sieht denn der Dienst am Patienten konkret aus?

Zu 95 Prozent geht es bei den Krankenbesuchen ums Zuhören, um das Hineinspüren in die Menschen. Manchmal ist es ein kurzes oder auch längeres Gespräch, manchmal ein gemeinsames Gebet.

 

Und wir gefällt Ihnen unser Klinikum?

Alle bisherigen Kontakte hier waren ausgesprochen freundlich, die Atmosphäre ist sehr angenehm!

 

Erzählen Sie uns doch noch ein bisschen etwas Persönliches über sich zum Schluss:

Ich bin verheiratet seit 1985, habe drei erwachsene Söhne und zwei Enkelkinder. In meiner Freizeit – und als Ausgleich zur Arbeit – fahre ich gerne mit dem Rennrad. Meine Enkelkinder wohnen zwar in Nürnberg, aber wir sehen uns glücklicherweise trotzdem oft.