Diagnose Brustkrebs: Hilfe im Klinikum Landsberg

 

Die Diagnose Brustkrebs löst wohl in jeder Frau eine Welle der Angst und Unsicherheit aus. Es ist eine Diagnose, die das weitere Leben erst einmal auf den Kopf stellt. Viele Fragen, doch wo bekommt man Antworten her: Wie geht man mit solch einer Diagnose um? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Was ist in meinem Fall das beste Vorgehen? Was heißt das für meine Zukunft? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen wohl die meisten Frauen, die plötzlich zur „Patientin“ werden.

Im Klinikum Landsberg gibt es das Brustkrebszentrum unter Leitung von Dr. med. Johanna Klein, welches das Gütesiegel des Westdeutschen Brustzentrums trägt. Zum Team gehören auch Dr. med. Franziska Volkamer-Bühler als Stellvertreterin von Frau Dr. Klein und Oberärztin Dr. Hilde Wolf.

Die interdisziplinäre bzw. fachübergreifende Behandlung kann wohnortnah und zügig am Klinikum Landsberg erfolgen. Durch Kooperationen ist eine zeitnahe Behandlung jederzeit gewährleistet.
In diesem Jahr wurden Dr. Klein und Dr. Wolf aufgrund ihrer medizinisch operativen Kompetenz als Mamma-Senior-Operateurinnen von der Deutschen Krebsgesellschaft rezertifiziert. Dafür hat jede der Operateurinnen weit über die geforderten 150 Brustkrebsoperationen in den vergangenen 5 Jahren durchgeführt.

Frage: Fr. Dr. Klein, worin sehen Sie die besonderen Stärken des Klinikums Landsberg in der Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen?

Dr. Johanna Klein: Die Brustkrebsbehandlung am Klinikum findet in einer eher familiären Atmosphäre statt. Jede Patientin kennt ihren Operateur persönlich. In einem ausführlichen Gespräch können alle Fragen gestellt und Befürchtungen geäußert werden. Im Rahmen der Behandlung achten wir sehr auf eine individuelle und optimale Betreuung.

Frage: Wie unterscheidet sich die Therapie von Brustkrebs „einst“ und jetzt?

Dr. Johanna Klein: Aufgrund der technischen Fortschritte in der Bildgebung werden heutzutage die Tumore der Brustdrüse frühzeitig erkannt, welches die Prognose erheblich verbessert. Des Weiteren können die notwendigen operativen Eingriffe viel schonender erfolgen. Es wird so wenig wie möglich und so viel wie nötig herausoperiert. Ein weiterer Meilenstein in der individualisierten Behandlung von Brustkrebs ist die Identifikation einzelner charakteristischen Untergruppen, die sogenannten Subtypen beim Brustkrebs, welche unterschiedliche therapeutische Ansätze benötigen. Deshalb wird das Behandlungskonzept für jede Patientin individuell erstellt und im Rahmen der Tumorkonferenz von den behandelnden Ärzten gemeinsam besprochen. Durch diese gemeinsame interdisziplinäre Therapie können wir Nebenwirkungen reduzieren und auch operativ gezielter vorgehen.

Frage: Gibt es eine hoffnungsvolle Geschichte, die Sie aktuell erkrankten Frauen mit auf den Weg geben können?

Dr. Johanna Klein: Wichtig ist mir, Brustkrebs ist nicht gleich Tod! Brustkrebs ist heilbar und die Chancen stehen gut, je früher er entdeckt wird. Brustkrebs ist eine häufige Erkrankung, wird aber immer noch tabuisiert. Und das ist gar nicht nötig. Die Forschung bzgl. der Therapie ist bei Brustkrebs sehr weit vorangekommen. Als Beispiel sei hier der Tumor „HER 2 neu“ genannt. Es handelt sich um einen hoch aggressiven Tumor, den man inzwischen durch eine zielgerichtete medikamentöse Therapie mit anschließender operativer Therapie und Bestrahlung sehr gut behandeln und abhängig vom Tumorstadium häufig auch heilen kann. Ich will den betroffenen Frauen Mut machen, dass Brustkrebs sehr häufig eine gut behandelbare und heilbare Erkrankung ist.